"Wer rastet, der rostet." lautet ein allgemein bekanntes Sprichwort und so steht es auch um das Training und die persönliche Weiterbildung.
Catch Wrestling oder Catch as Catch Can Wrestling hat seinen Ursprung vor mehreren hundert Jahren im englischen Lancashire und wurde während des britischen Empire (1490 bis Mitte 1900) weiterentwickelt und verfeinert.
Durch die heutige Verbreitung von MMA-Wettkämpfen und dem damit einhergehenden Popularitätsschub für Grappling-Disziplinen erlebt auch das traditionelle Catch Wrestling eine gewisse Renaissance. Bekannte MMA-Kämpfer wie Josh Barnett, Randy Couture oder Kazushi Sakuraba wandten erfolgreich Techniken aus dem Arsenal des Catch Wrestling an und dominierten hierdurch ihre Kämpfe.
Oftmals auch als "The Violent Art" tituliert, ist Catch Wrestling anderen Grappling-Disziplinen nicht überlegen, übt aber konzeptionellen Schmerz durch Druck auf den Gegner aus und traditionell sind Techniken zu finden, die von der sportlichen Bühne verbannt wurden. Gerade diese Techniken machen diesen Sport auch für die Selbstverteidigung sehr interessant.
In der ersten Aprilwoche ging es somit für unseren Trainer zusammen mit seinem Sohn nach England zum Training innerhalb zwei der dort ansässige Catch Wrestling Gyms.
Legit Pro Wrestling - LPW Mixed Martial Arts
LPW Mixed Martial Arts in Stockton-on-Tees hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kampfsporttraining auf höchstem Niveau in einer sicheren und unterstützenden Umgebung anzubieten. Das dortige Training unter Coach Chris Crossan umfasst neben dem Catch Wrestling noch weitere Sportarten, wie Sambo, Brazilian Jiu-Jitsu, Erik Paulson's Combat Submission Wrestling (CSW) und MMA.
Snake Pit Wigan - Home of Catch Wrestling
Das Snake Pit im englischen Wigan ist die Heimat des Catch as Catch Can Wrestling. Dort wird klassisches Catch Wrestling unterrichtet und es werden hierdurch noch die Techniken weitergegeben, die Legenden und Champions wie Karl Gotch, Billy Robinson, Bob Robinson, Roy Wood und viele andere hervorgebracht haben.
So verschieden beide Gyms in ihrer Atmosphäre sein mögen, die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der Coaches ist einfach nur bemerkenswert und unkomplizierter kann somit eine Trainingsreise kaum sein.
Wieder einmal wurde der Blickwinkel auf das eigene Training, aber auch auf unser Training innerhalb unseres Vereins, erweitert und an mancher Stelle mit neuen Ideen ergänzt.
Letztendlich kann man nur sagen, dass die Reise "Kampfsport und Selbstverteidigung" wohl niemals enden wird und wir froh sind, unser Wissen und den hierdurch erworbenen Standard innerhalb unserer Trainingseinheiten weitergeben zu können.
...das war definitiv nicht die letzte Trainingsreise nach England.
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